Wie kann der Alltag in Lernen integriert werden?

Geschrieben | März 24, 2010 | No Comments

Mein Ziel ist eine nachhaltige, transferorientierte und humorvolle Personalentwicklung.

Seit ca. 20 Jahren beschäftige ich mich nun mit allen nur erdenklichen Aspekten von Personalentwicklung. Irgendwann habe ich als Ausbilder  gestartet und bin über die Mitarbeiterqualifizierung bei der Führungskräfte-entwicklung gelandet. Eigentlich ein ganz typischer Verlauf. Dabei war ich immer wieder Trainer, Berater, Planer, Organisator, Umsetzer und Ideenlieferant in einer Person. Mal als Angestellte, mal als angerstellte Beraterin und Trainerin und nun als Selbstständige. Ein ziemlich buntes Leben – nicht nur beruflich sondern auch privat, weil doch der ein oder andere Umzug damit verbunden war.

Eine Frage hat mich aber mindestens seit 1995 immer wieder beschäftigt. Und zwar die Frage nach der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von pädagogischen Produkten, ihrer Anwendbarkeit in der Praxis und ihrer Langlebigkeit analog eines Produktes enttsrechend des Produktlebenszyklus. Angefangen hat es mit der Idee: „Schicken wir doch unsere Verkäuferinnen auf Tour und lassen sie Erfahrungen am eigenen Leib sammeln. Wie ist es, wenn ich nicht/ nie angesprochen werde. Wie ist es, wenn ich angesprochen werde, aber immer mit denselben Floskeln? Wie ist es aber auch, wenn ein Verkaufsmitarbeiter mich einfach komplett positiv überrascht? Wie tut er/ sie das und womit?“

Ich gestehe, ich war sehr skeptisch. Denn über die Erfahrungen und Eindrücke hatte ich als Trainer keine Kontrolle – nur über die Fragestellungen, Diskussionen und Rahmenbedingungen. Ich habe es zugelassen und es hat hervorragend funktioniert! Dadurch habe ich Blut geleckt und bin ein absoluter Fan des Aktionslernens (oder handlungsorientierten Lernens) geworden. Im Laufe der Zeit wurde es zu einem Suchtfaktor und war aber nicht immer einfach zu ‚verkaufen‘ an Auftraggeber.

Es folgten:

  • Mystery Shoppings auf Führungskräfte-Entwicklungsprogrammen zum Thema Merchandising, Warenbestände und auch Umgang der Mitarbeiter mit ihren Kunden (Atmosphäre)
  • Telefonate mit echten Kunden während des Trainings zu  ‚Produktneueinführung und Cross-Selling‘ sowie  ‚Beschwerdemanagement‘
  • Akquise im Gewerbegebiet: Teilnehmer akquirierten Neukunden nach Theorieinput auf der grünen Wiese
  • Echte Projekte seitens der Unternehmensleitung wurden zu Beginn vergeben und dienten als Grundthema
  • Kundenbesuche international: Wie sehen uns unsere Kunden im Vergleich zu unseren Mitbewerbern? Wo sind unsere Stärken und Schwächen bezogen auf dieses Grundthema? Ergebnisse für das Unternehmen wurden bereits während der Qualifizierung erzielt

Eine tolle und bunte Welt mit ein paar kleinen Ideen, wie wir alle Lernen und Arbeiten miteinander verzahnen können, um Entwicklung in Ergebnisse zu transferieren. Und das ist die Frage, die mich seit 15 Jahren umtreibt. Nicht, dass ich mich damit auf einem Kreuzzug befinde 😉

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  • Anke van Bebber

  • Wer bin ich | Who I am

    Ich bin Beraterin, Trainerin & Coach und spezialisiert auf nachhaltige Personalentwicklung mit dem Fokus, Lernen und Arbeiten miteinander zu verzahnen. Mein Ziel ist es, Entwicklung in Ergebnisse zu transferieren.

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    I am consultant, trainer & coach specialized on sustainable HRD. I focus on achieving business results via combining learning and working.